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Rom/Paris, 19. September 2024 (aiz.info)

Italien dürfte sich Titel als größter Weinproduzent zurückholen

Ernte in Frankreich um 18% geringer als 2023

Italien dürfte sich nach ersten Zahlen heuer den Titel als größter Weinproduzent der Welt zurückholen. Nach einer “katastrophalen“ Ernte im Vorjahr geht der italienische Hauptverband der Weinbauern Coldiretti für heuer von einem Plus von 8% und einer Menge von 41 bis 42 Mio. Hektolitern aus. Die Ernte im Weinspitzenland 2023 - Frankreich - fiel hingegen mit voraussichtlich 39,3 Mio. Hektolitern um 18% schlechter aus als im Vorjahr, berichtet die APA.
 
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) war Italien seit 2007 jedes Jahr der weltweit führende Weinerzeuger, mit Ausnahme von 2011, 2014 und 2023, als es jeweils von Frankreich überholt wurde.
 
Dem Verband Coldiretti zufolge liegt die diesjährige Produktion in Italien immer noch weit unter dem Durchschnitt der Vorjahre. Regional hätten die Weinbauern entweder unter starken Regenfällen oder Dürre gelitten. Das Land sei "zweigeteilt": Während der Norden von "starkem Regen und Hagel im Frühjahr und Frühsommer" betroffen gewesen sei, hätten das süditalienische Festland und Sizilien mit Dürre zu kämpfen gehabt, erklärte der Verband.
 
In Frankreich wird nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums wegen Frost und Mehltau mit einem massiven Ernterückgang um 71% im östlichen Juragebirge gerechnet. Mengenmäßig am stärksten dürfte der Rückgang demnach in der westlichen Region Charente ausfallen, wo 35% weniger Ertrag als im Vorjahr erwartet wird. Im Loire-Tal geht das Ministerium von 30% und in der Region Burgund-Beaujolais von 25% weniger Wein aus. (Schluss)
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