Endlich Planungs- und Rechtssicherheit bei Entwaldungsverordnung
Parlament und Rat verschieben und verändern EUDR - Absurde Überregulierung verhindert - Schutz der Wälder weiterhin garantiert; Hausaufgaben für die Kommission
Das Europäische Parlament bestätigte heute das Ergebnis der Trilog-Verhandlungen zur EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) vom 4. Dezember 2025. Der Europäische Rat hatte dem Verhandlungsergebnis am 16. Dezember 2025 zugestimmt. „Endlich haben unsere Mitgliedsunternehmen Planungs- und Rechtssicherheit“, sagt Erlfried Taurer, Obmann des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs zur Abstimmung und fährt fort: „Gerade in der Rezession müssen sich unsere Mitgliedsunternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, anstatt darauf zu warten, wann und wie sie als Datenlieferant für die EU verpflichtet sind. Die Entwaldungsverordnung ist nun repariert und die EU hat bewiesen, dass sie dazu lernen kann. Hoffentlich folgt dies noch in weiteren Politikbereichen.“
Reparierte EUDR verhindert absurde Überregulierung
Die Europäische Kommission, der Europäische Rat und das Europäische Parlament hatten sich am 4. Dezember 2025 darauf verständigt, die Anwendung der EUDR um zwölf Monate auf Jänner 2027 zu verschieben sowie auf das extrem aufwändige Weiterleiten von Referenznummern in der gesamten Lieferkette zu verzichten. Aus Sicht der Holzindustrie verringert dies den bürokratischen Aufwand der EUDR, ohne das wichtige Ziel der Bekämpfung der weltweiten Entwaldung zu gefährden. „Der Schwerpunkt der EUDR liegt nun endlich dort, wo Rohstoffe und Produkte erstmalig in den Binnenmarkt kommen, anstatt die gesamte Holzindustrie und unsere Kunden mit umfangreicher Bürokratie zu drangsalieren. Die absurdesten Folgen der ursprünglichen EUDR – zum Beispiel hunderttausende Referenznummern in Holz- und Papierprodukten – werden nun nicht eintreten“, kommentiert Taurer.
Europas Wälder bleiben geschützt
Im Zusammenhang mit der EUDR wird oft eine vermeintliche Abschwächung des Waldschutzes behauptet. Dies weist Taurer klar zurück und betont: „Wirksame Forstgesetze sowie vielfältige Regeln des Umweltschutzes und besonders verantwortungsbewusste Waldeigentümer sorgen dafür, dass die Wälder in Österreich und Europa seit Jahrzehnten wachsen. Großflächige Entwaldung ist in Europa kein Thema. Zudem sind Holzimporte in die EU bereits durch die EU-Holzhandelsverordnung (EUTR) reguliert.“
Hausaufgaben für die Kommission
Die Kommission ist aufgefordert, bis zum 30. April 2026 weitere Vereinfachungen der EUDR zu prüfen. Die Vorschläge sind dem Rat und dem Parlament vorzulegen. Eventuell folgt dann eine weitere Überarbeitung der EUDR. Dazu erklärt Erlfried Taurer: „Obwohl das Grundproblem der EUDR nun behoben ist, bringt sie dennoch neue bürokratische Anforderungen und Dokumentationspflichten mit sich, die es in Österreich – einem Land mit seit Jahrzehnten wachsender Waldfläche nicht braucht. Wir werden daher aktiv bleiben und genau darauf achten, dass die Kommission ihre Hausaufgaben gründlich macht und jede Möglichkeit nutzt, um weitere Vereinfachungen umzusetzen.“
Fachverband der Holzindustrie Österreichs
Der Fachverband der Holzindustrie Österreichs vertritt die Interessen von mehr als 1.300 holzverarbeitenden Unternehmen in der Bauprodukt-, Möbel-, Platten-, Säge- und Skiindustrie sowie in weiteren holzverarbeitenden Betrieben wie der Palettenherstellung. Die Unternehmen der Holzindustrie stellen mit rund 25.600 Beschäftigten Produkte im Wert von 9,28 Milliarden Euro her und erwirtschaften einen Außenhandelsüberschuss von 1,39 Milliarden Euro. Innerhalb der Wertschöpfungskette Holz ist die Holzindustrie ein Schlüsselsektor und Ausgangspunkt für viele weitere Verwendungsmöglichkeiten für Holz. Entlang der Wertschöpfungskette Forst- und Holzwirtschaft sind mehr als 320.000 Menschen beschäftigt, besonders in den ländlichen Regionen. Die Holzindustrie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der österreichischen Wirtschaft. (Schluss)
Reparierte EUDR verhindert absurde Überregulierung
Die Europäische Kommission, der Europäische Rat und das Europäische Parlament hatten sich am 4. Dezember 2025 darauf verständigt, die Anwendung der EUDR um zwölf Monate auf Jänner 2027 zu verschieben sowie auf das extrem aufwändige Weiterleiten von Referenznummern in der gesamten Lieferkette zu verzichten. Aus Sicht der Holzindustrie verringert dies den bürokratischen Aufwand der EUDR, ohne das wichtige Ziel der Bekämpfung der weltweiten Entwaldung zu gefährden. „Der Schwerpunkt der EUDR liegt nun endlich dort, wo Rohstoffe und Produkte erstmalig in den Binnenmarkt kommen, anstatt die gesamte Holzindustrie und unsere Kunden mit umfangreicher Bürokratie zu drangsalieren. Die absurdesten Folgen der ursprünglichen EUDR – zum Beispiel hunderttausende Referenznummern in Holz- und Papierprodukten – werden nun nicht eintreten“, kommentiert Taurer.
Europas Wälder bleiben geschützt
Im Zusammenhang mit der EUDR wird oft eine vermeintliche Abschwächung des Waldschutzes behauptet. Dies weist Taurer klar zurück und betont: „Wirksame Forstgesetze sowie vielfältige Regeln des Umweltschutzes und besonders verantwortungsbewusste Waldeigentümer sorgen dafür, dass die Wälder in Österreich und Europa seit Jahrzehnten wachsen. Großflächige Entwaldung ist in Europa kein Thema. Zudem sind Holzimporte in die EU bereits durch die EU-Holzhandelsverordnung (EUTR) reguliert.“
Hausaufgaben für die Kommission
Die Kommission ist aufgefordert, bis zum 30. April 2026 weitere Vereinfachungen der EUDR zu prüfen. Die Vorschläge sind dem Rat und dem Parlament vorzulegen. Eventuell folgt dann eine weitere Überarbeitung der EUDR. Dazu erklärt Erlfried Taurer: „Obwohl das Grundproblem der EUDR nun behoben ist, bringt sie dennoch neue bürokratische Anforderungen und Dokumentationspflichten mit sich, die es in Österreich – einem Land mit seit Jahrzehnten wachsender Waldfläche nicht braucht. Wir werden daher aktiv bleiben und genau darauf achten, dass die Kommission ihre Hausaufgaben gründlich macht und jede Möglichkeit nutzt, um weitere Vereinfachungen umzusetzen.“
Fachverband der Holzindustrie Österreichs
Der Fachverband der Holzindustrie Österreichs vertritt die Interessen von mehr als 1.300 holzverarbeitenden Unternehmen in der Bauprodukt-, Möbel-, Platten-, Säge- und Skiindustrie sowie in weiteren holzverarbeitenden Betrieben wie der Palettenherstellung. Die Unternehmen der Holzindustrie stellen mit rund 25.600 Beschäftigten Produkte im Wert von 9,28 Milliarden Euro her und erwirtschaften einen Außenhandelsüberschuss von 1,39 Milliarden Euro. Innerhalb der Wertschöpfungskette Holz ist die Holzindustrie ein Schlüsselsektor und Ausgangspunkt für viele weitere Verwendungsmöglichkeiten für Holz. Entlang der Wertschöpfungskette Forst- und Holzwirtschaft sind mehr als 320.000 Menschen beschäftigt, besonders in den ländlichen Regionen. Die Holzindustrie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der österreichischen Wirtschaft. (Schluss)
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