China legt endgültige Zölle auf EU-Schweinefleisch fest
Je nach Unternehmen zwischen 4,9 und 19,8 Prozent - Zölle gelten ab 17. Dezember - Vor allem Spanien, Niederlande und Dänemark betroffen
Nach vorläufigen Maßnahmen im September hat China endgültige Anti-Dumping-Zölle auf Schweinefleischimporte aus der Europäischen Union festgelegt. Wie das Pekinger Handelsministerium laut APA mitteilte, kamen die Ermittler in der Untersuchung zu dem Schluss, dass Schweinefleisch und Schweinenebenprodukte aus der EU zu Dumpingpreisen nach China exportiert worden seien. Die endgültigen Zollsätze liegen je nach Unternehmen zwischen 4,9 und 19,8 Prozent und gelten ab dem 17. Dezember.
Bereits im September hatte Peking vorläufige Anti-Dumping-Zölle zwischen 15,6 und 62,4 Prozent verhängt. Die nun festgelegten Zölle fallen damit deutlich niedriger aus als die damaligen Sätze. Die Ermittlungen waren im Juni 2024 eingeleitet worden. Die chinesischen Ermittler stellten fest, dass der heimischen Branche ein erheblicher Schaden entstanden sei. Von den Zöllen sind vor allem Lieferungen aus Spanien, den Niederlanden und Dänemark betroffen. Nach Angaben der EU beliefen sich die Schweinefleisch-Exporte nach China im vergangenen Jahr auf mehr als 2 Mrd. Euro.
Handelskonflikt mit der EU
Beobachter sehen das Verfahren im Zusammenhang mit dem schwelenden Handelskonflikt zwischen China und der EU. Brüssel hatte Zusatzzölle auf chinesische Elektroautos verhängt und diese mit aus seiner Sicht unfairen staatlichen Subventionen begründet. Peking weist die Vorwürfe zurück und spricht von Protektionismus.
China hatte im Streit mit der EU zudem Zölle auf Weinbrand aus Europa eingeführt. Außerdem läuft eine Anti-Subventionsuntersuchung gegen EU-Milchprodukte, die im Sommer bis Februar 2026 verlängert worden war. (Schluss)
Bereits im September hatte Peking vorläufige Anti-Dumping-Zölle zwischen 15,6 und 62,4 Prozent verhängt. Die nun festgelegten Zölle fallen damit deutlich niedriger aus als die damaligen Sätze. Die Ermittlungen waren im Juni 2024 eingeleitet worden. Die chinesischen Ermittler stellten fest, dass der heimischen Branche ein erheblicher Schaden entstanden sei. Von den Zöllen sind vor allem Lieferungen aus Spanien, den Niederlanden und Dänemark betroffen. Nach Angaben der EU beliefen sich die Schweinefleisch-Exporte nach China im vergangenen Jahr auf mehr als 2 Mrd. Euro.
Handelskonflikt mit der EU
Beobachter sehen das Verfahren im Zusammenhang mit dem schwelenden Handelskonflikt zwischen China und der EU. Brüssel hatte Zusatzzölle auf chinesische Elektroautos verhängt und diese mit aus seiner Sicht unfairen staatlichen Subventionen begründet. Peking weist die Vorwürfe zurück und spricht von Protektionismus.
China hatte im Streit mit der EU zudem Zölle auf Weinbrand aus Europa eingeführt. Außerdem läuft eine Anti-Subventionsuntersuchung gegen EU-Milchprodukte, die im Sommer bis Februar 2026 verlängert worden war. (Schluss)
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