10.000 Bäuerinnen und Bauern zu großer Demonstration in Brüssel erwartet
Gegen "Schall- und Rauch-Politik" der EU-Kommission - auch Österreich mit Delegation vertreten
Rund 10.000 Bäuerinnen und Bauern werden am Donnerstag in Brüssel erwartet, um ihrem Unmut über die „Schall- und Rauch-Politik“ der EU-Kommission Ausdruck zu verleihen. Über 40 Bauernorganisationen aus 27 EU-Mitgliedsstaaten unter dem Dach des EU-Bauern- und Genossenschaftsverbands (COPA/COGECA) haben ihr Kommen angekündigt, so auch eine hochrangige Delegation aus Österreich unter der Führung von LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger. Der 18.12. wurde bewusst für diesen Protest gewählt, da an diesem Tag die Staats- und Regierungschefs zum Europäischen Rat zusammenkommen, um über den künftigen mehrjährigen EU-Haushalt zu sprechen. Dieser sieht zwar insgesamt eine Erhöhung, für die Landwirtschaft jedoch empfindliche Kürzungen vor.
EU-Agrarpolitik und -budget, Handelspolitik und Vereinfachungen im Fokus
„Die Proteste zielen primär darauf ab, dass die EU-Kommission endlich einlenkt und eine starke, gemeinsame und ausreichend finanzierte EU-Agrarpolitik nach 2027 vorantreibt. Die Bauern-Vergrämungs-Politik, die sie derzeit an den Tag legt, muss dringend gestoppt werden und endlich einem zukunftsweisenden Miteinander weichen“, betont Moosbrugger, der darauf hinweist, welch unverzichtbare Rolle die Land- und Forstwirtschaft für Versorgung und Sicherheit der Bevölkerung spielt.
Weiters im Fokus der Kundgebung stehen faire und transparente Handelsregeln, welche die EU-Standards und die sensibelsten Sektoren schützen müssen. Drittens werden echte Vereinfachungen und somit weniger oder zumindest bessere Rechtsvorschriften und mehr Rechtssicherheit gefordert. „Es kann nicht sein, dass ständig EU-Politik zu Lasten der Bäuerinnen und Bauern, Forstwirtinnen und Forstwirte gemacht wird. Wir brauchen endlich spürbare statt kosmetische Verbesserungen und echte, praxistaugliche Zukunftsperspektiven“, fordert der LKÖ-Präsident auch im Sinne der gesamten Bevölkerung, die von den Leistungen der Land- und Forstwirtschaft abhängig ist.
Aus Österreich reisen außerdem an: der 1. COPA-Vizepräsident, LK Burgenland-Präsident Nikolaus Berlakovich, LKÖ-Vizepräsidentin und Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger, LK Steiermark-Präsident Andreas Steinegger, LK Niederösterreich-Vizepräsidentin Andrea Wagner, LKÖ-Generalsekretär Ferdinand Lembacher, der Abteilungsleiter des Österreichischen Raiffeisenverbands (ÖRV), COGECA-Präsidiumsmitglied Robert Pichler, der Vizepräsident der Land&Forst Betriebe, Carl von Croy, und Generalsekretär Martin Kubli, Landjugend Österreich-Bundesleiterin Valentina Gutkas und Stellvertreter Matthias Luger uvm.
Neben dem Protestmarsch sind auch bilaterale Gesprächstermine mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der EU-Kommission geplant.
Berlakovich: Bäuerinnen und Bauern brauchen Sicherheit und Zukunftsperspektive
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer wird mit einer Abordnung von zwölf Personen an der Großdemonstration teilnehmen. „Wir kämpfen für unsere Bäuerinnen und Bauern in Brüssel. Wir setzen uns für eine eigenständige gemeinsame Agrarpolitik und ein inflationsangepasstes Agrarbudget ein. Unsere Bäuerinnen und Bauern brauchen Sicherheit und eine Zukunftsperspektive“, hebt der 1. COPA-Vizepräsident und LK-Burgenland-Präsident Nikolaus Berlakovich hervor und fordert weiter, dass die EU-Kommission ihre Entwürfe für die Agrarpolitik nach 2028 grundlegend überarbeitet. Ansonsten drohe den europäischen Landwirten ein tiefgreifender Umbruch – mit negativen Folgen für die gesamte Lebensmittelversorgung.
„Wenn die Landwirtschaft nicht mehr im Zentrum des europäischen Projekts steht, sondern nur noch ein Unterkapitel ist, gefährden wir die Rahmenbedingungen für dringend nötige Investitionen und die wirtschaftliche Zukunft aller Betriebe quer über den Kontinent“, warnt Berlakovich und appelliert an alle politischen Verantwortungsträger, ihre Versprechen einzulösen und die Landwirtschaft als strategischen Sektor im künftigen EU-Budget und einer starken gemeinsamen Agrarpolitik abzusichern. (Schluss) APA OTS 2025-12-16/11:03
EU-Agrarpolitik und -budget, Handelspolitik und Vereinfachungen im Fokus
„Die Proteste zielen primär darauf ab, dass die EU-Kommission endlich einlenkt und eine starke, gemeinsame und ausreichend finanzierte EU-Agrarpolitik nach 2027 vorantreibt. Die Bauern-Vergrämungs-Politik, die sie derzeit an den Tag legt, muss dringend gestoppt werden und endlich einem zukunftsweisenden Miteinander weichen“, betont Moosbrugger, der darauf hinweist, welch unverzichtbare Rolle die Land- und Forstwirtschaft für Versorgung und Sicherheit der Bevölkerung spielt.
Weiters im Fokus der Kundgebung stehen faire und transparente Handelsregeln, welche die EU-Standards und die sensibelsten Sektoren schützen müssen. Drittens werden echte Vereinfachungen und somit weniger oder zumindest bessere Rechtsvorschriften und mehr Rechtssicherheit gefordert. „Es kann nicht sein, dass ständig EU-Politik zu Lasten der Bäuerinnen und Bauern, Forstwirtinnen und Forstwirte gemacht wird. Wir brauchen endlich spürbare statt kosmetische Verbesserungen und echte, praxistaugliche Zukunftsperspektiven“, fordert der LKÖ-Präsident auch im Sinne der gesamten Bevölkerung, die von den Leistungen der Land- und Forstwirtschaft abhängig ist.
Aus Österreich reisen außerdem an: der 1. COPA-Vizepräsident, LK Burgenland-Präsident Nikolaus Berlakovich, LKÖ-Vizepräsidentin und Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger, LK Steiermark-Präsident Andreas Steinegger, LK Niederösterreich-Vizepräsidentin Andrea Wagner, LKÖ-Generalsekretär Ferdinand Lembacher, der Abteilungsleiter des Österreichischen Raiffeisenverbands (ÖRV), COGECA-Präsidiumsmitglied Robert Pichler, der Vizepräsident der Land&Forst Betriebe, Carl von Croy, und Generalsekretär Martin Kubli, Landjugend Österreich-Bundesleiterin Valentina Gutkas und Stellvertreter Matthias Luger uvm.
Neben dem Protestmarsch sind auch bilaterale Gesprächstermine mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der EU-Kommission geplant.
Berlakovich: Bäuerinnen und Bauern brauchen Sicherheit und Zukunftsperspektive
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer wird mit einer Abordnung von zwölf Personen an der Großdemonstration teilnehmen. „Wir kämpfen für unsere Bäuerinnen und Bauern in Brüssel. Wir setzen uns für eine eigenständige gemeinsame Agrarpolitik und ein inflationsangepasstes Agrarbudget ein. Unsere Bäuerinnen und Bauern brauchen Sicherheit und eine Zukunftsperspektive“, hebt der 1. COPA-Vizepräsident und LK-Burgenland-Präsident Nikolaus Berlakovich hervor und fordert weiter, dass die EU-Kommission ihre Entwürfe für die Agrarpolitik nach 2028 grundlegend überarbeitet. Ansonsten drohe den europäischen Landwirten ein tiefgreifender Umbruch – mit negativen Folgen für die gesamte Lebensmittelversorgung.
„Wenn die Landwirtschaft nicht mehr im Zentrum des europäischen Projekts steht, sondern nur noch ein Unterkapitel ist, gefährden wir die Rahmenbedingungen für dringend nötige Investitionen und die wirtschaftliche Zukunft aller Betriebe quer über den Kontinent“, warnt Berlakovich und appelliert an alle politischen Verantwortungsträger, ihre Versprechen einzulösen und die Landwirtschaft als strategischen Sektor im künftigen EU-Budget und einer starken gemeinsamen Agrarpolitik abzusichern. (Schluss) APA OTS 2025-12-16/11:03
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