Agrarausblick 2025: Deregulierung, Umweltorientierung und Stärkung der Tierhaltung als Schwerpunkte
Waldenberger: Flächendeckende Bewirtschaftung braucht Export bei Milch und Fleisch
Die heimische Land- und Forstwirtschaft ist nicht nur eine wesentliche Grundlage der österreichischen Wirtschaft, sondern auch ein essenzieller Faktor für die nachhaltige Entwicklung und die Stärkung der nationalen und europäischen Autonomie. “Die Krisen der letzten Jahre - von wirtschaftlichen Turbulenzen bis zu globalen Gesundheitskrisen - haben die Notwendigkeit einer stabilen und unabhängigen Versorgung mit Lebensmitteln, agrarischen Rohstoffen und erneuerbarer Energie eindrucksvoll verdeutlicht. Daher braucht es faire politische Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene sowie ein klares Bekenntnis zur Produktionsfunktion der Landwirtschaft“, nennt Oberösterreichs -LK-Präsident Franz Waldenberger eine zentrale interessenspolitische Priorität für 2025 und ergänzt: “Angesichts globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenverbrauch und Biodiversitätserhalt steht die Landwirtschaft im Fokus, doch politische Entscheidungen auf europäischer Ebene bleiben oft hinter den Erwartungen zurück und häufig entsteht der Eindruck, dass die Land- und Forstwirtschaft als politisches Experimentierfeld betrachtet wird. Dabei hängen bäuerliche Familien mit ihrer wirtschaftlichen Existenz wesentlich von politischen Entscheidungen ab.“
Eine funktionierende, kreislauforientierte Landwirtschaft erfordert eine Stärkung der Tierhaltung. Die Tierhaltung ist unverzichtbar, um die Grünland- und Ackerfutterflächen, die fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Oberösterreich ausmachen, überhaupt für die Agrar- und Lebensmittelproduktion nutzen zu können. “Gleichzeitig ist die Bearbeitung von Exportmärkten legitim und notwendig, um die Ernährungssicherheit in benachbarten Regionen zu unterstützen und die heimische Produktion absetzen zu können“, hebt Waldenberger hervor.
EU läutet neue Reformrunde der Gemeinsamen Agrarpolitik ein
Die neue EU-Kommission hat angekündigt, noch im ersten Halbjahr ihren Vorschlag für einen neuen Mehrjährigen Finanzrahmen für den Zeitraum ab dem Jahr 2028 vorzulegen. Aus geleakten Papieren der EU-Kommission war zu entnehmen, dass die Zusammenführung der bisherigen unterschiedlichen Haushaltsfonds im EU-Budget zu einem “Single-Fund“ überlegt wird.
“Damit könnte die Verantwortung für die Verwendung der EU-Finanzmittel noch stärker an die EU-Mitgliedstaaten zurückverlagert werden. Dies würde eine noch stärkere Renationalisierung der EU-Agrarpolitik bedeuten. Die Landwirtschaftskammer spricht sich mit Nachdruck gegen derartige Entwicklungen aus und fordert vielmehr eine Stärkung und bessere finanzielle Dotierung der Gemeinsamen Agrarpolitik“, erklärt Kammerdirektor Karl Dietachmair.
Die gesamte Aussendung der LK Oberösterreich ist in Downloadbereich zu finden. (Schluss)
Eine funktionierende, kreislauforientierte Landwirtschaft erfordert eine Stärkung der Tierhaltung. Die Tierhaltung ist unverzichtbar, um die Grünland- und Ackerfutterflächen, die fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Oberösterreich ausmachen, überhaupt für die Agrar- und Lebensmittelproduktion nutzen zu können. “Gleichzeitig ist die Bearbeitung von Exportmärkten legitim und notwendig, um die Ernährungssicherheit in benachbarten Regionen zu unterstützen und die heimische Produktion absetzen zu können“, hebt Waldenberger hervor.
EU läutet neue Reformrunde der Gemeinsamen Agrarpolitik ein
Die neue EU-Kommission hat angekündigt, noch im ersten Halbjahr ihren Vorschlag für einen neuen Mehrjährigen Finanzrahmen für den Zeitraum ab dem Jahr 2028 vorzulegen. Aus geleakten Papieren der EU-Kommission war zu entnehmen, dass die Zusammenführung der bisherigen unterschiedlichen Haushaltsfonds im EU-Budget zu einem “Single-Fund“ überlegt wird.
“Damit könnte die Verantwortung für die Verwendung der EU-Finanzmittel noch stärker an die EU-Mitgliedstaaten zurückverlagert werden. Dies würde eine noch stärkere Renationalisierung der EU-Agrarpolitik bedeuten. Die Landwirtschaftskammer spricht sich mit Nachdruck gegen derartige Entwicklungen aus und fordert vielmehr eine Stärkung und bessere finanzielle Dotierung der Gemeinsamen Agrarpolitik“, erklärt Kammerdirektor Karl Dietachmair.
Die gesamte Aussendung der LK Oberösterreich ist in Downloadbereich zu finden. (Schluss)
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