Fruit Logistica: Fünf Bühnen, 100 Speaker, 1.000 Ideen
Fachmesse für den globalen Fruchthandel vom 5. bis 7. Februar 2025 in Berlin
Die Fruit Logistica ist die führende Fachmesse für den globalen Fruchthandel und bildet die gesamte Wertschöpfungskette der Obst- und Gemüsebranche, vom Erzeuger bis zum Point of Sale, ab. Auf der Fruit Logistica 2024 haben über 2.770 Aussteller aus 94 Ländern ihre Produkte, Dienstleistungen und technischen Lösungen präsentiert. Rund 66.000 Einkäufer:innen und Fachbesucher:innen aus 145 Ländern haben an der Veranstaltung teilgenommen. Die nächste Fruit Logistica findet vom 5. bis 7. Februar 2025 in Berlin statt. Auch in diesem Jahr wartet die Fruit Logistica mit einem hochkarätigen Veranstaltungsprogramm auf. Einmal mehr stehen dabei die drängenden Themen unserer Zeit im Zentrum.
Der Frischfruchtsektor stellt für viele Länder einen entscheidenden Wirtschaftsfaktor dar. Dies gilt für die Industrieländer ebenso wie für die Länder des globalen Südens. Dabei sind die Rahmenbedingungen für die Branche im steten Wandel, sei es durch Änderungen der Konsummuster oder politische Entwicklungen, sei es durch die digitale Transformation oder die Auswirkungen des Klimawandels. Für die Entscheidungsträger entlang der gesamten Wertschöpfungskette bedeutet dies, sich immer wieder an neue Gegebenheiten anzupassen und dabei ihre Kreativität, Flexibilität und Innovationsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Topaktuelles Hintergrundwissen hierfür liefert ihnen das Eventprogramm der FRUIT LOGISTICA. Über 100 Expert:innen laden Aussteller und Fachbesuchende ein, mit ihnen über aktuelle Trends und zukunftsweisende Konzepte zu diskutieren.
Fresh Produce Forum: erfahren, wie die Branche tickt
Wie sehen die Märkte von morgen aus, und welche Strategien sind geeignet, um in diesen Märkten erfolgreich zu bestehen? Diese Fragen bilden den Schwerpunkt der einstündigen Sessions im Fresh Produce Forum. Das Spektrum reicht von modernen Züchtungsmethoden, mit denen Saatgut an die verschiedensten Umweltbedingungen und Verbraucherpräferenzen angepasst werden kann, über die Neugestaltung von Lieferketten mit Hilfe künstlicher Intelligenz bis hin zum Produktsicherheitsmanagement in Zeiten steigender behördlicher Auflagen und wachsender Konsumentenansprüche. Teilnehmende lernen die überarbeiteten EU- Vermarktungsnormen für Obst und Gemüse kennen, tauchen ein in die komplexen Preisbildungsprozesse entlang der Lieferkette und erfahren am Beispiel Marokkos, wie die knappen Ressourcen Wasser, Boden und Energie effizient und nachhaltig genutzt werden können.
Future Lab: mit intelligenter Technik Erträge sichern
Zunehmende Extremwetterereignisse, die Übernutzung der natürlichen Ressourcen und der Rückgang der Artenvielfalt zählen zu den größten Herausforderungen unserer Zeit; die Auswirkungen treffen auch die internationale Obst- und Gemüsebranche mit voller Wucht. Im Future Lab der Fruit Logistica werden in kompakten halbstündigen Sessions innovative Lösungen vorgestellt, mit denen es gelingt, Ernten trotz schwieriger Umweltbedingungen abzusichern und Lebensmittelverluste zu senken. Die Diagnose und umweltfreundliche Bekämpfung neu auftretender pilzlicher Krankheitserreger zählt ebenso dazu wie der Einsatz smarter Sensorfallen zur Schädlingsbekämpfung oder die Identifizierung genetischer Marker, die es ermöglichen, den Blühzeitpunkt von Kern- und Steinobst zu steuern.
Das belgische Unternehmen Ryp Labs präsentiert ein unkompliziertes Verfahren, mit dem die Haltbarkeitsdauer von Frischprodukten um mehrere Tage erhöht werden kann. Möglich macht dies die Beschichtung ihrer lebensmittelechten StixFresh-Aufkleber, mit der die natürlichen Abwehrmechanismen von Pflanzen imitiert werden. Und Wissenschaftler der Universität Zürich zeigen, dass es Impfungen nicht nur für Mensch und Tier gibt, sondern auch für Ackerflächen. Hier sind es nützliche Pilze, die die Bodengesundheit fördern.
Logistics Hub: sicher, zügig und emissionsarm von A nach B
Ob See- oder Luftfracht, Straßen- oder Schienengüterverkehr: Für empfindliche Produkte wie Obst und Gemüse ist eine reibungslose Kühlkettenlogistik das A und O. Im Logistics Hub berichten Exporteure und Vertreter:innen von Transportunternehmen, wie sie sicherstellen, dass ihre Ware unversehrt und pünktlich am Bestimmungsort ankommt und welche digitalen Technologien sie dabei nutzen. Der Kiwifruchtexporteur Zespri stellt sein Projekt eines emissionsarmen Schiffahrtskorridors vor, mit dem er die Verkehrsverbindungen zwischen dem Heimatland Neuseeland und seinem wichtigsten Tor nach Europa - Belgien - umweltfreundlich gestalten will. Ebenso zukunftsweisend dürfte das geplante Rotterdam Food Hub sein. Das hochmoderne Kühl-Logistikzentrum soll den Frischwarenumschlag in Europas größtem Containerhafen auf den Kopf stellen. Nicht kleckern, sondern klotzen gilt auch für den Mehrzweck-Tiefwasserhafen von Puerto Antioquia an der Nordküste Kolumbiens, der Anfang 2025 nach dreijähriger Bauzeit eröffnet werden soll. Durch das lang geplante Projekt sollen Transitzeiten verkürzt und der Frischwarenhandel mit Bananen, Avocados und Mangos wettbewerbsfähiger und nachhaltiger gestaltet werden.
Tech Stage: zukunftssichere Verpackungslösungen und smarte Gewächshaustechnik
Auf der Tech Stage präsentieren Aussteller den Messegästen in 20-minütigen Kurzvorträgen ihre Entwicklungen aus dem Bereich Maschinen und Technik. Auch hier dominieren die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. So zeigt das auf Recycling- und Papierherstellungssysteme spezialisierte österreichische Unternehmen DS Smith, warum Wellpappe auch nach 25 Jahren noch ein hochmoderner Verpackungsstoff ist, und das im Allgäu ansässige Unternehmen Multivac stellt die Vielfalt seiner integrierten Verpackungslinien vor. Der holländische Anbieter Blue Radix hat den Crop Controller im Gepäck, ein KI-gesteuertes System, das Klima und Bewässerung in Gewächshäusern autonom optimiert und steuert. Kluge Lösungen zum Wassermanagement, aber auch zur Pflanzenüberwachung präsentiert der ebenfalls in den Niederlanden ansässige Gewächshausspezialist Ridders.
Farming Forward: für eine klimaresiliente, effiziente und nachhaltige Landwirtschaft
Wie neue Technologien zu einer produktiveren und nachhaltigeren Landwirtschaft beitragen können, ist Kernthema der Farming Forward-Bühne. Hier können sich die Fachbesuchenden gleich über drei Formate freuen. An den ersten beiden Messetagen präsentieren Aussteller der Smart Agri Area digitale Technologien für den Freiland- und Gewächshausanbau – von der zerstörungsfreien Qualitätsprüfung der Früchte mit Spektralfotografie über digitales Insektenmonitoring bis zur drohnengestützten Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln.
Die Nachmittage stehen dann ganz im Zeichen des Anbaus unter kontrollierten Umweltbedingungen, besser bekannt unter dem englischen Begriff Controlled Environment Agriculture (CEA). Die US-amerikanische CEA Alliance wird in sechs Workshops das Potenzial dieser Anbauform beleuchten. Dabei erfahren die Teilnehmenden von Landwirten und Technologieanbietern, wie CEA die Lebensmittelproduktion klimaresilienter und effizienter machen kann, wie es um die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Vertikalfarmen steht und ob Gewächshauskulturen andere Verpackungslösungen benötigen als Freilandkulturen.
Am Messe-Freitag bringt das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) Potsdam dann Wissenschaft und Praxis beim Science Symposium zusammen. Wissenschaftler:innen aus der ganzen Welt präsentieren spannende Erkenntnisse aus Grundlagen- und angewandter Forschung. Dabei stehen jeweils mehrere Kurzvorträge zu den Themenblöcken Lagerung und Verpackung, Lebensmittelgesundheit und -qualität, Phänotypisierung (also der Bestimmung äußerer Pflanzenmerkmale mit Hilfe moderner Technologien) und künstliche Intelligenz auf dem Programm. (Schluss)
Der Frischfruchtsektor stellt für viele Länder einen entscheidenden Wirtschaftsfaktor dar. Dies gilt für die Industrieländer ebenso wie für die Länder des globalen Südens. Dabei sind die Rahmenbedingungen für die Branche im steten Wandel, sei es durch Änderungen der Konsummuster oder politische Entwicklungen, sei es durch die digitale Transformation oder die Auswirkungen des Klimawandels. Für die Entscheidungsträger entlang der gesamten Wertschöpfungskette bedeutet dies, sich immer wieder an neue Gegebenheiten anzupassen und dabei ihre Kreativität, Flexibilität und Innovationsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Topaktuelles Hintergrundwissen hierfür liefert ihnen das Eventprogramm der FRUIT LOGISTICA. Über 100 Expert:innen laden Aussteller und Fachbesuchende ein, mit ihnen über aktuelle Trends und zukunftsweisende Konzepte zu diskutieren.
Fresh Produce Forum: erfahren, wie die Branche tickt
Wie sehen die Märkte von morgen aus, und welche Strategien sind geeignet, um in diesen Märkten erfolgreich zu bestehen? Diese Fragen bilden den Schwerpunkt der einstündigen Sessions im Fresh Produce Forum. Das Spektrum reicht von modernen Züchtungsmethoden, mit denen Saatgut an die verschiedensten Umweltbedingungen und Verbraucherpräferenzen angepasst werden kann, über die Neugestaltung von Lieferketten mit Hilfe künstlicher Intelligenz bis hin zum Produktsicherheitsmanagement in Zeiten steigender behördlicher Auflagen und wachsender Konsumentenansprüche. Teilnehmende lernen die überarbeiteten EU- Vermarktungsnormen für Obst und Gemüse kennen, tauchen ein in die komplexen Preisbildungsprozesse entlang der Lieferkette und erfahren am Beispiel Marokkos, wie die knappen Ressourcen Wasser, Boden und Energie effizient und nachhaltig genutzt werden können.
Future Lab: mit intelligenter Technik Erträge sichern
Zunehmende Extremwetterereignisse, die Übernutzung der natürlichen Ressourcen und der Rückgang der Artenvielfalt zählen zu den größten Herausforderungen unserer Zeit; die Auswirkungen treffen auch die internationale Obst- und Gemüsebranche mit voller Wucht. Im Future Lab der Fruit Logistica werden in kompakten halbstündigen Sessions innovative Lösungen vorgestellt, mit denen es gelingt, Ernten trotz schwieriger Umweltbedingungen abzusichern und Lebensmittelverluste zu senken. Die Diagnose und umweltfreundliche Bekämpfung neu auftretender pilzlicher Krankheitserreger zählt ebenso dazu wie der Einsatz smarter Sensorfallen zur Schädlingsbekämpfung oder die Identifizierung genetischer Marker, die es ermöglichen, den Blühzeitpunkt von Kern- und Steinobst zu steuern.
Das belgische Unternehmen Ryp Labs präsentiert ein unkompliziertes Verfahren, mit dem die Haltbarkeitsdauer von Frischprodukten um mehrere Tage erhöht werden kann. Möglich macht dies die Beschichtung ihrer lebensmittelechten StixFresh-Aufkleber, mit der die natürlichen Abwehrmechanismen von Pflanzen imitiert werden. Und Wissenschaftler der Universität Zürich zeigen, dass es Impfungen nicht nur für Mensch und Tier gibt, sondern auch für Ackerflächen. Hier sind es nützliche Pilze, die die Bodengesundheit fördern.
Logistics Hub: sicher, zügig und emissionsarm von A nach B
Ob See- oder Luftfracht, Straßen- oder Schienengüterverkehr: Für empfindliche Produkte wie Obst und Gemüse ist eine reibungslose Kühlkettenlogistik das A und O. Im Logistics Hub berichten Exporteure und Vertreter:innen von Transportunternehmen, wie sie sicherstellen, dass ihre Ware unversehrt und pünktlich am Bestimmungsort ankommt und welche digitalen Technologien sie dabei nutzen. Der Kiwifruchtexporteur Zespri stellt sein Projekt eines emissionsarmen Schiffahrtskorridors vor, mit dem er die Verkehrsverbindungen zwischen dem Heimatland Neuseeland und seinem wichtigsten Tor nach Europa - Belgien - umweltfreundlich gestalten will. Ebenso zukunftsweisend dürfte das geplante Rotterdam Food Hub sein. Das hochmoderne Kühl-Logistikzentrum soll den Frischwarenumschlag in Europas größtem Containerhafen auf den Kopf stellen. Nicht kleckern, sondern klotzen gilt auch für den Mehrzweck-Tiefwasserhafen von Puerto Antioquia an der Nordküste Kolumbiens, der Anfang 2025 nach dreijähriger Bauzeit eröffnet werden soll. Durch das lang geplante Projekt sollen Transitzeiten verkürzt und der Frischwarenhandel mit Bananen, Avocados und Mangos wettbewerbsfähiger und nachhaltiger gestaltet werden.
Tech Stage: zukunftssichere Verpackungslösungen und smarte Gewächshaustechnik
Auf der Tech Stage präsentieren Aussteller den Messegästen in 20-minütigen Kurzvorträgen ihre Entwicklungen aus dem Bereich Maschinen und Technik. Auch hier dominieren die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. So zeigt das auf Recycling- und Papierherstellungssysteme spezialisierte österreichische Unternehmen DS Smith, warum Wellpappe auch nach 25 Jahren noch ein hochmoderner Verpackungsstoff ist, und das im Allgäu ansässige Unternehmen Multivac stellt die Vielfalt seiner integrierten Verpackungslinien vor. Der holländische Anbieter Blue Radix hat den Crop Controller im Gepäck, ein KI-gesteuertes System, das Klima und Bewässerung in Gewächshäusern autonom optimiert und steuert. Kluge Lösungen zum Wassermanagement, aber auch zur Pflanzenüberwachung präsentiert der ebenfalls in den Niederlanden ansässige Gewächshausspezialist Ridders.
Farming Forward: für eine klimaresiliente, effiziente und nachhaltige Landwirtschaft
Wie neue Technologien zu einer produktiveren und nachhaltigeren Landwirtschaft beitragen können, ist Kernthema der Farming Forward-Bühne. Hier können sich die Fachbesuchenden gleich über drei Formate freuen. An den ersten beiden Messetagen präsentieren Aussteller der Smart Agri Area digitale Technologien für den Freiland- und Gewächshausanbau – von der zerstörungsfreien Qualitätsprüfung der Früchte mit Spektralfotografie über digitales Insektenmonitoring bis zur drohnengestützten Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln.
Die Nachmittage stehen dann ganz im Zeichen des Anbaus unter kontrollierten Umweltbedingungen, besser bekannt unter dem englischen Begriff Controlled Environment Agriculture (CEA). Die US-amerikanische CEA Alliance wird in sechs Workshops das Potenzial dieser Anbauform beleuchten. Dabei erfahren die Teilnehmenden von Landwirten und Technologieanbietern, wie CEA die Lebensmittelproduktion klimaresilienter und effizienter machen kann, wie es um die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Vertikalfarmen steht und ob Gewächshauskulturen andere Verpackungslösungen benötigen als Freilandkulturen.
Am Messe-Freitag bringt das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) Potsdam dann Wissenschaft und Praxis beim Science Symposium zusammen. Wissenschaftler:innen aus der ganzen Welt präsentieren spannende Erkenntnisse aus Grundlagen- und angewandter Forschung. Dabei stehen jeweils mehrere Kurzvorträge zu den Themenblöcken Lagerung und Verpackung, Lebensmittelgesundheit und -qualität, Phänotypisierung (also der Bestimmung äußerer Pflanzenmerkmale mit Hilfe moderner Technologien) und künstliche Intelligenz auf dem Programm. (Schluss)
7.852 Anschläge
-
Empfehlen
-
Drucken
-
PDF downloaden
-
RTF downloaden