Zum Content springen
Neue Suche

Absender

Empfänger

Basel, 28. August 2025 (aiz.info)

Syngenta steigerte Gewinn im ersten Halbjahr kräftig

Umsatz stagnierte bei 14,5 Mrd. US-Dollar

Syngenta hat im ersten Halbjahr 2025 den Betriebsgewinn bei einem gehaltenen Umsatz deutlich verbessert. Nicht zuletzt die Landwirte in Nordamerika kauften kräftig die Produkte des Agrochemiekonzerns. In den Monaten Jänner bis Juni stagnierte der Umsatz des Syngenta-Konzerns im Jahresvergleich bei 14,5 Mrd. US-Dollar (12,5 Mrd. Euro). Zu konstanten Wechselkursen wären die Verkäufe um 2 Prozent gestiegen, teilte der Pflanzenschutz- und Saatguthersteller am Donnerstag laut APA mit.

Im größten Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln stieg der Umsatz um 3 Prozent auf 6,4 Mrd. Dollar, währungsbereinigt um 7 Prozent. In Europa (+5 Prozent) etwa seien die Lagerbestände der Landwirte wieder auf normale Niveaus zurückgekehrt, erklärte Syngenta. Ähnliches gelte für Nordamerika (+10 Prozent).

Hohe Lagerbestände nach Covid

Nach dem Ende der Covid-Pandemie saßen viele Großhändler und Landwirte zunächst einmal auf überhöhten Lagerbeständen. Diese wurden während einer längeren Phase abgebaut, bevor neue Bestellungen getätigt wurden. Auch die zeitweise höheren Zinsen bewegten die Akteure seinerzeit dazu, ihre Bestände zu senken.

Nicht ganz so rund lief es in den anderen Geschäftsbereichen. In der Saatgutsparte sowie bei der israelischen Tochtergesellschaft Adama etwa stagnierten die Verkäufe bei 2,4 Mrd. bzw. 2,1 Mrd. Dollar.

Und im "Heimmarkt" China sank der Umsatz sogar um 5 Prozent. Man habe margenschwaches Geschäft bewusst reduziert, so Syngenta. Die eigenständig ausgewiesene Ländergesellschaft Syngenta Group China steht mit 4,9 Mrd. Dollar mittlerweile für mehr als ein Drittel des Konzernumsatzes.

Gewinn klar verbessert

Der operative Gewinn auf Stufe EBITDA stieg um deutliche 24 Prozent auf 2,5 Mrd. Dollar, was auf Kostendisziplin, eine höhere Produktivität und bessere Effizienz zurückzuführen sei. Die entsprechende Marge stieg um 3,4 Prozentpunkte auf 17,5 Prozent.

Der Konzern habe nicht zuletzt von der Flexibilität der Fertigungsprozesse und dem globalen Produktionsnetzwerk profitiert. Die veränderten Markt- und Zollentwicklungen dürften daher im laufenden Jahr "keine signifikanten" Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung haben.

Im zweiten Halbjahr 2025 rechnet die Gruppe angesichts der sich weiter stabilisierenden Marktsituation im Pflanzenschutzgeschäft und der niedrigeren Vergleichsbasis mit stabilen Umsätzen und Margen.

Die Syngenta Group mit Sitz in der Schweiz ist in chinesischem Eigentum. Sie umfasst die Geschäftseinheiten Syngenta Crop Protection mit Sitz in Basel, Syngenta Seeds mit Sitz in den USA, Adama mit Sitz in Israel und Syngenta Group China. Die Syngenta AG war 2015 von Chemchina übernommen worden. (Schluss)
2.864 Anschläge
  • Empfehlen
  • Drucken
  • PDF downloaden
  • RTF downloaden