Schädling in Windeln importiert: Khaprakäfer gefährdet Australien's Landwirtschaft
Schachteln teilweise noch im Umlauf
Der Fund von Schädlingslarven in importierten Windeln versetzt Australien in Sorge um seine umfangreiche Getreideindustrie. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Canberra wurden die Larven des Khaprakäfers in Windeln aus Belgien entdeckt, die landesweit in Supermärkten verkauft wurden, berichtet die APA. Der Schädling sei mit einem Schiffscontainer nach Australien gelangt, sagte Landwirtschaftsministerin Julie Collins.
"Es ist uns gelungen, rund 1.500 der 2.000 Kartons ausfindig zu machen, aber einige sind noch im Umlauf", sagte sie dem Sender ABC am Donnerstag. "Wir wollen natürlich sicherstellen, dass sich der Schädling nirgendwo festsetzt."
Sorge um Getreideindustrie
Australien gilt bisher als frei von dem Khaprakäfer, der Getreide und Reis befällt. Das Ministerium stuft ihn als größte Bedrohung für die 18 Milliarden australische Dollar (10,2 Milliarden Euro) schwere Getreideindustrie des Landes ein. Eine Ausbreitung könnte dazu führen, dass Handelspartner australische Waren zurückweisen, was zu enormen Verlusten führen würde. "Dies ist ein Schädling, der die gleichen Auswirkungen hätte wie ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche", sagte Xavier Martin, Präsident des Bauernverbandes NSW Farmers. Die Regierungen müssten alles tun, um ihn einzudämmen. Die Larven wurden in Windeln gefunden, die ausschließlich von der größten australischen Supermarktkette Woolworths verkauft wurden.
Woolworths teilte mit, die betroffenen Windeln des belgischen Herstellers Ontex aus den Regalen genommen zu haben. Ontex erklärte, die Herkunft der Larven sei unklar. Es gebe keine Beweise dafür, dass sie während der Produktion in die Windeln gelangt seien. Der Betrieb in der Produktions- und Lagerstätte in Sydney sei ausgesetzt worden, bis umfassende Prüfungen abgeschlossen seien. Der Khaprakäfer ist ursprünglich in Indien beheimatet, hat sich aber dem Ministerium zufolge in zahlreiche Länder in Asien, Afrika und Europa ausgebreitet. (Schluss)
"Es ist uns gelungen, rund 1.500 der 2.000 Kartons ausfindig zu machen, aber einige sind noch im Umlauf", sagte sie dem Sender ABC am Donnerstag. "Wir wollen natürlich sicherstellen, dass sich der Schädling nirgendwo festsetzt."
Sorge um Getreideindustrie
Australien gilt bisher als frei von dem Khaprakäfer, der Getreide und Reis befällt. Das Ministerium stuft ihn als größte Bedrohung für die 18 Milliarden australische Dollar (10,2 Milliarden Euro) schwere Getreideindustrie des Landes ein. Eine Ausbreitung könnte dazu führen, dass Handelspartner australische Waren zurückweisen, was zu enormen Verlusten führen würde. "Dies ist ein Schädling, der die gleichen Auswirkungen hätte wie ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche", sagte Xavier Martin, Präsident des Bauernverbandes NSW Farmers. Die Regierungen müssten alles tun, um ihn einzudämmen. Die Larven wurden in Windeln gefunden, die ausschließlich von der größten australischen Supermarktkette Woolworths verkauft wurden.
Woolworths teilte mit, die betroffenen Windeln des belgischen Herstellers Ontex aus den Regalen genommen zu haben. Ontex erklärte, die Herkunft der Larven sei unklar. Es gebe keine Beweise dafür, dass sie während der Produktion in die Windeln gelangt seien. Der Betrieb in der Produktions- und Lagerstätte in Sydney sei ausgesetzt worden, bis umfassende Prüfungen abgeschlossen seien. Der Khaprakäfer ist ursprünglich in Indien beheimatet, hat sich aber dem Ministerium zufolge in zahlreiche Länder in Asien, Afrika und Europa ausgebreitet. (Schluss)
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