Hochwasser: Jägerinnen und Jäger bei Aufräumarbeiten gefordert
Enormer Schaden in natürlichen Lebensräumen - Kadaverentsorgung und Wildstandserhebung läuft
Jägerinnen und Jäger führen Bestandsschätzungen durch
Aber nicht nur die Habitate haben Schaden genommen, sondern auch die Wildtierbestände. Der Einfluss des Hochwassers auf das Wild war dabei regional sehr unterschiedlich. Betroffen sind einer ersten Einschätzung zufolge neben den bekannten Bereichen aus den Medienbeiträgen auch Augebiete und damit Schalenwild wie Reh-, Hirsch- und Schwarzwild. „Grundsätzlich drohen bei Wildtieren und ihrem Nachwuchs vor allem im Frühjahr bei längeren Niederschlagsphasen enorme Bestandseinbrüche. Im Herbst sind sie zwar bereits größer gewachsen und vermeintlich robuster, aber trotzdem ertranken und verendeten viele Tiere im Hochwasser und in den Fluten“, so Pröll.
Welche Folgen das Hochwasser auf die Bestände tatsächlich hat, wird erst in den kommenden Tagen nach dem Rückgang des Wassers abschätzbar sein. Dann werden die Jägerinnen und Jäger Bestandsschätzungen durchführen, die gemeinsam mit den Fallwildzählungen in die Bejagungsplanung einfließen und auf den Abschussplan angerechnet werden. Dazu laufen auch Gespräche mit dem Land Niederösterreich.
Tierkörperbeseitigung als wichtiger Beitrag der Jägerinnen und Jäger
Eine weitere Aufgabe neben der Wiederherstellung der Natur und der Wildbestandsschätzung ist für die Jägerinnen und Jäger aktuell die Entsorgung der Wildtierkadaver. Die Jägerinnen und Jäger leisten gemeinsam mit der Straßenmeisterei und den Gemeinden einen wichtigen Beitrag zur Sammlung und Entsorgung, um der Ausbreitung von Krankheiten und Keimen vorzubeugen.
Der NÖ Jagdverband dankt allen Helfern, den Einsatzkräften und Spendern, die bei der Abwehr und der Bewältigung helfen und unterstützen. Die Gedanken sind bei den Betroffenen des Hochwassers. (Schluss)
-
Empfehlen
-
Drucken
-
PDF downloaden
-
RTF downloaden