Tag der Lebensmittelsicherheit: Österreich liegt weltweit im Spitzenfeld

Sichere Lebensmittel sind das Ergebnis wissenschaftlicher Expertise, moderner Analytik und enger Zusammenarbeit. Die AGES analysiert jährlich tausende Lebensmittel-Proben und unterstützt die Gesundheitsbehörden beim raschen Erkennen und bei der Eindämmung von Krankheits-Ausbrüchen, die etwa durch Salmonellen oder Listerien verursacht werden. Mit über 15.000 Einträgen betreibt die AGES die größte Listerien-Datenbank Europas.
 
“Die AGES trägt mit wissenschaftlicher Kompetenz, moderner Analytik und umfassender Datenbasis entscheidend zur Aufklärung lebensmittelbedingter Krankheitsausbrüche bei. So stärken wir nicht nur die Lebensmittelsicherheit in Österreich, sondern auch das Vertrauen der Bevölkerung in ein funktionierendes System entlang der gesamten Lebensmittelkette“, betont AGES-Geschäftsführer Johannes Pleiner-Duxneuner.
 
Gesundheitsministerin Korinna Schumann unterstreicht: “Lebensmittelsicherheit ist ein unverzichtbarer Bestandteil der öffentlichen Gesundheitsvorsorge. Sie schützt nicht nur vor akuten Erkrankungen, sondern schafft auch Vertrauen in unser Ernährungssystem. In einem Land wie Österreich, in dem hohe Standards und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen, ist es unsere gemeinsame Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sichere Lebensmittel für alle Menschen zugänglich bleiben.“ Für die Ministerin befindet sich die Lebensmittelsicherheit in Österreich “auf internationalem Spitzenniveau“. Laut dem Global Food Security Index liegt Österreich punkto Lebensmittelqualität und Lebensmittelsicherheit weltweit auf dem 12. Platz. Möglich sei das “durch hohe gesetzliche Standards, eine enge Zusammenarbeit mit europäischen Kontrollsystemen und ein umfassendes risikobasierte Monitoring von der landwirtschaftlichen Erzeugung bis hin zum Einzelhandel“, so Schumann.
 
#Safe2Eat: Lebensmittelsicherheit beginnt zu Hause
 
Im Rahmen der EU-weiten Informationskampagne #Safe2Eat informiert die AGES gemeinsam mit der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) über Risiken und Möglichkeiten, diese Risiken zu verringern: Der Großteil lebensmittelbedingter Erkrankungen entsteht im eigenen Haushalt. Fehler bei Lagerung, Transport oder Zubereitung können dazu führen, dass ein an sich sicheres Lebensmittel gesundheitsschädlich wird. Die Kampagne #Safe2Eat sensibilisiert daher für einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen im Alltag, wie zum Beispiel die die korrekte Lagerung von Obst und Gemüse oder auch Tipps fürs Grillen im Sommer. Mehr dazu hier.
 
Podcast “Mut zum Risiko“: AGES-Lebensmitteldetektive sind den Keimen auf der Spur
 
Passend zum Tag der Lebensmittelsicherheit widmet sich auch die aktuelle Folge des AGES-Podcasts “Mut zum Risiko“ diesem Thema. Expertin Sabine Maritschnik spricht darin über lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche, etwa durch Listerien in Käse oder Salmonellen in Kebab und erklärt, wie die Expert:innen der AGES mit modernster Analytik und kriminalistischen Methoden den Ursachen solcher Ausbrüche auf die Spur kommen.
 
AGES-Geschäftsführer Pleiner-Duxneuner betont die gesellschaftspolitische Relevanz der #Safe2Eat-Kampagne: “Lebensmittelsicherheit ist vor allem auch Gesundheitsvorsorge. Jeder in die Prävention und in die rasche Aufklärung von Ausbrüchen investierte Euro entlastet das Gesundheitssystem von den Folgekosten etwaiger Krankheitsfälle. Verlässliche Informationen für Verbraucher:innen stärken das Vertrauen in unser Kontrollsystem und die Wissenschaft.“
 
One Health - Gesundheit für Mensch, Tier, Pflanze und Umwelt
 
Die AGES verfolgt einen ganzheitlichen “One Health“-Ansatz, der die Gesundheit von Mensch, Tier, Pflanze und Umwelt gemeinsam betrachtet. Durch die enge Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche und die Nutzung modernster Technologien gelingt es, Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern. Die AGES ist damit nicht nur ein nationales Kompetenzzentrum, sondern auch eine wichtige Partnerin im europäischen Lebensmittelsicherheitsnetzwerk. (Schluss)